«Nur nichts tun ist falsch»
Am vergangenen Donnerstag absolvierte die Junge Wirtschaftskammer (JCI) Uri einen 1. Hilfe Kurs beim Samariterverein Seedorf. Susi Walker, Kurs- und technische Leiterin, und Lucia Amgarten führten dabei kompetent durch den Abend und gaben den anwesenden Mitgliedern wichtige Informationen und Tipps für das Verhalten in Notfallsituationen mit.
Vorbildlich Corona-konform organisiert, starteten am vergangenen Donnerstag, 17. September, acht Mitglieder der Jungen Wirtschaftskammer (JCI) in den 1. Hilfe-Kurs des Samaritervereins Seedorf. Nachdem der Fragebogen zum gesundheitlichen Befinden ausgefüllt, das Merkblatt bezüglich Schutzmassnahmen sorgfältig durchgelesen und die persönlichen Daten für ein allfällig notwendiges Contact Tracing aufgenommen worden sind, frischten Susi Walker und Lucia Amgarten vom Samariterverein Seedorf das Wissen der anwesenden JCI-Mitglieder rund ums Verhalten in Notfallsituationen auf.
Neben der Vermittlung von theoretischem Wissen wurden verschiedene Fallbeispiele bearbeitet. Wie äussern sich die Anzeichen eines Herzkreislaufversagens, wie diejenigen eines Hirnschlags? Und weshalb ist es oftmals so schwierig einen Herzinfarkt zu erkennen?
Auch dass es in Notfall-Situationen zentral ist, die eigene Sicherheit im Auge zu behalten und sich einen Gesamtüberblick über die Situation zu verschaffen, bevor man handelt, kam zur Sprache.
Und ganz am Schluss durfte dann noch geübt werden. Von der Seitenlagerung bei bewusstlosen Personen, über den Hals-Schienen-Griff bei Verdacht auf Rückenverletzungen bis hin zur korrekten Herzmassage und Beatmung.
Was die JCI Uri als Fazit mitnehmen darf: Wichtig ist, dass man handelt. Ob man dies nach dem altbekannten «GABI» (Gibt er Antwort; Atmet er; Blutet er) ohne «I» tut – denn der Puls wird heute nicht mehr ertastest. Oder nach dem neusten Begriff «BLS & AED» (Basic Life Support & Automatischer Externer Defibrillator) ist dabei zweitrangig.
«Nur nichts tun ist falsch», betont Susi Walker immer wieder und verweist dabei auf die Pflichten jedes Einzelnen in Notfallsituationen. «Ihr seid verpflichtet zu helfen, solange dies zumutbar ist. Das Mindeste ist dabei die Alarmierung der Polizei oder der Ambulanz.»
