JCI Uri – zu Besch bei der Emil Gisler AG
Eine Betriebsbesichtigung mit Einblick in die Fertigung der tonnenschweren Brecheranlagen liess die Teilnehmenden staunen. Dabei wurde auch die aktuelle wirtschaftlich schwierige Situation thematisiert.
Bruno Arnold der Mann für Infrastruktur und Sicherheit bei der Emil Gisler AG, begrüsste die JCI’ler in der Kantine zur Besichtigung des Betriebs. Während des kurzen Vortrags von Bruno, stellten die jungen Wirtschaftsleute fest, dass seit ihrem letzten Besuch vor knapp 10 Jahren einiges gegangen ist. Die Infrastruktur und das Personal ist deutlich gewachsen. Waren es 2013 noch knapp 150 Mitarbeiter sind es heute am Standort in Seedorf 220 Mitarbeiter. Das unscheinbare Firma Areal in Seedorf wurde in den letzten zwei Jahren weiter ausgebaut. Die vorhandenen Platzressourcen sind nun fast gänzlich ausgeschöpft. Mit der neuen Infrastruktur konnten Betriebsabläufe optimiert werden. Dieser Schritt ist für die Zukunft zwingend notwendig, hat sich doch die Emil Gisler AG das Ziel gesetzt bis zu 80 Brecheranlagen pro Jahr auszuliefern. Von den neuen mächtigen Hallen, wo die tonnenschweren Anlagen entstehen konnten sich die Teilnehmer im anschliessenden Betriebsrundgang ein Bild machen.
Während dem Rundgang erläuterte Bruno Arnold die Schwierigkeit der Planung in der wirtschaftlich turbulenten Zeit. Die vergangenen und aktuellen Ereignisse machen sich bemerkbar. Einige Bauteile die die Emil Gisler AG zum Bau ihrer Brecheranlagen brauchen haben Lieferfristen von bis zu 12 Monate und mehr. Der Stahlpreis, der sich in den letzten Monate beinahe verdoppelt hat und die negative Entwicklung des Euros stellt das Unternehmen vor Herausforderungen. Die Optimierung der Prozesse und die Erweiterung des Areals lässt es zu, dass die GIPO ihre Werte der hohen Individualität und Lieferbereitschaft auch während dieser Zeit ausspielen kann. Bruno Arnold erklärt, dass der strategische Einkauf von grosser Bedeutung ist, wir kaufen heute ein was wir in 12 Monate brauchen. Knowhow, dass die Emil Gisler AG dank ihrer Marktkenntnis und Erfahrung hat. So kann der Kunde auch in dieser Zeit mit höchster Qualität und vor allem Liefertreu bedient werden. Am Ende des Rundgangs standen die JCI’ler in der neuen Montagehalle vor einer zur Auslieferung bereiten Anlage. Ein Brecher mit 60 Tonnen Gewicht, der bis zu 5 verschiedene Materialien aufbereitet und Aussortiert. Mit viel Herzblut erklärte uns Bruno Arnold die Funktionen. Eindrücklich wie dieses Produkt von A bis Z in Seedorf entsteht. Marc Bär Präsident der Jungen Wirtschaftskammer Uri bedankte sich beim abschliessenden Apero bei Bruno Arnold für die spannenden Einblicke.