JCI Uri geht Schokoladen-Jobs auf den Grund
20 Mitglieder der JCI Uri wurden passend zur Zeit vor Ostern in die Schokoladenproduktion bei Felchlin eingeführt.
Dem Duft, der einem in der Gotthardstrasse in Ibach im Kanton Schwyz in die Nase steigt, kann man nur schwer widerstehen. Und so mussten auch gute Gründe her, um diesen Programmpunkt auf dem Jahresprogramm des neuen JCI-Uri-Präsidenten Iwan Fallegger zu ignorieren: Der Betriebsbesichtigung der Schokoladenmanufaktur Felchlin. 20 Mitglieder liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Ende März, also kurz vor Ostern, nahm Mitarbeiterin Andrea Walker die Interessierten mit auf eine Reise in die faszinierende Welt der Kakaobohne, dem wichtigsten Grundelement der Schokolade.
Die meisten Teilnehmenden dürften zum ersten Mal in ihrem Leben eine frisch geerntete Kakaobohne probiert haben, die von einer glitschigen Schicht umgeben ist. Einige Schritte wie zum Beispiel Fermentation sind nötig, damit zum einen Kakaobutter und zum andern Kakaopulver gewonnen werden können. Unterschiedlich ergänzt und zusammengemischt ergeben sich die fertigen Felchlin-Produkte. Spannend war auch der Einblick in die Firmengeschichte. So begann Felchlin einst als Honigproduzent. In der Vorkriegszeit zum zweiten Weltkrieg wurde dann auf Schokolade umgestellt.
Vermutlich wird dies so mancher Schokoladenproduzent von sich behaupten, dass ihm höchste Qualität besonders am Herzen liege. Felchlin kann jedoch bestechende Beweise dafür ins Feld führen, dass dies keine einfache Floskel ist. Diese beginnen bei der vergleichsweise geringen Produktionsmenge, gehen über persönliche Beziehungen zu den Kakaobauern sowie eine sozial ausgerichtete Struktur bei den Mitarbeitenden, bis hin zu der namhaften Liste der Abnehmenden. Ein Beispiel: Starkoch Andreas Caminada.
Das eine oder andere JCI-Mitglied gab sich etwas enttäuscht, dass bei der Firmenführung keine Maschinen besichtigt werden können. Dies ist allerdings den strengen Hygienevorschriften geschuldet. Und schliesslich hatte die Betriebsbesichtigung auch einen unschlagbaren Nebeneffekt, der vielleicht bei andern Programmpunkten fehlt: Die Ostergeschenke sind nun bereits eingekauft und müssen nur noch an geeigneten Positionen versteckt werden (sodass am Schluss den Käuferinnen und Käufern auch noch was übrigbleibt).