Tell16 Tellspiele in Altdorf mit Besuch aus Esslingen

Am 3. September 2016 traf sich eine kleine Gruppe von JCI Uri für den gemeinsamen Besuch der Tellspiele. Zu unserer Freude schloss sich uns noch ein Mitglied von JCI Esslingen und dessen Tochter an. Die Tellgeschichte in Tells Heimat zu erleben, war für sie beide ein Highlight.

Doch zuvor ging es noch zur Stärkung ins Hotel Goldener Schlüssel. Gut genährt konnte es losgehen. Was würde uns wohl erwarten... Unser Besuch aus Deutschland stellte sich auf eine eher klassische Vorstellung ein. Doch dem war und ist bis am 22. Oktober nicht der Fall.

Für wen möchtest du ein Held sein? Wo endet deine Heimat? Wo beginnt deine persönliche Freiheit? Diese Fragen ziehen sich durch das ganze Schauspiel. Philipp Becker der die künstlerische Leitung dieser Tellspiele hat, nimmt uns gemeinsam mit seinen Schauspielern auf eine historische Reise, mit einer Geschichte, die wohl jeder von uns kennt, für viele jedoch eine Sage, ein Märchen oder einfach ein Theater ist.

Die Themen der Tellgeschichte: Unterdrückung, Freiheitsentzug, Identitätsverlust durch Heimatlosigkeit, Wut, Vergeltung und Neuanfang, sind im Jahre aktueller denn je. Diese Aktualität in Kombination mit Tradition, hat Philipp Becker grossartig zusammengebracht. Tell16 zeigt sich in verschiedenen Zeiten und Kulissen. In einer moderne die sich aber trotzdem der Tradition der altdeutschen Sprache behaltet. Wenn eine Eritreerin am Ende Freiheit ruft, sich freut, tanzt und das Publikum spürt, diese Frau meint es wirklich so wie sie es ruft, es dich friert im hoch erhitzten Raum, dann, ja dann hat die künstlerische Leitung sehr viel richtig gemacht.

Auch unsere Freunde aus Esslingen gingen ganz erfreut aus dem Theater, begeistert von der Offenheit eines kleinen Bergkantons welcher sich definitiv nicht verstecken muss, wenn es um Kunst und Kultur geht. Ein Ort der es Zulässt einer traditionellen Geschichte ein neues Gewand zu geben. Herzlichen Dank für diesen tollen Abend.