Ein Refresher, der gut tat – JCI Uri besucht VAZ in Erstfeld

Die Junge Wirtschaftskammer Uri (JCI Uri) besuchte das Verkehrsausbildungszentrum in Erstfeld (VAZ). Neben einem Fahrtraining stand auch eine Theorie-Lektion auf dem Programm – geleitet durch Walter Epp, Geschäftsführer, und Adrian Strüby, Moderator und Instruktor.

18 Mitglieder der JCI, allesamt überzeugt, ausgezeichnete Fahrerinnen und Fahrer zu sein, fanden sich am Donnerstagabend, 19. September, im Breiteli in Erstfeld ein. Walter Epp, Geschäftsführer der VAZ Erstfeld AG und Adrian Strüby, Moderator und Instruktor, begrüssten die topmotivierte und gleichzeitig gespannte Gruppe.

In der Theorie leicht eingerostet

Bereits der Theorie-Teil brachte es ans Licht. Obwohl «Junge» Wirtschaftskammer Uri – Die Fahrprüfung lag bei allen schon einige Jahre zurück und es haben sich Wissenslücken gebildet. Auch wenn die Erfahrung im Strassenverkehr ebenfalls viel zählt um Gefahren voraus zu sehen und Unfälle zu vermeiden… Wie war das noch einmal mit den Verkehrsschildern «Kein Vortritt» und «Stopp» - Wer darf zuerst fahren? Was bedeuten die verschiedenen Ampeln konkret? Wie sind die vielen in den vergangenen Jahren neu entstandenen bunten Farbflächen auf den Urner Strassen zu interpretieren? Und wo darf ich ein Fahrzeug auch ohne Kennzeichnung abstellen und wo nicht? Dass Telefonieren während der Fahrt 100 Franken Bussgeld kostet, diese Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Dass aber «Schreiben einer SMS während der Fahrt» den Ausweis-Entzug bedeutet, war sich keiner der im Raum anwesenden bewusst. Bei dieser Erkenntnis hat sich wohl manch einer gedacht: «Die Hauptmessage ist angekommen. Eigentlich könnten wir Feierabend machen!»

Eine Piste, die es in sich hat

Aber weit gefehlt. Auch die praktischen Übungen haben es in sich. Schon bei der vermeintlich ersten einfachen Übung zum Aufwärmen (Slalom-Fahrt) wird die eine oder andere Markierung touchiert und Instruktor Adrian Strüby korrigiert: «Die legere Fahrzeugführung mit einer Hand ist nicht ganz korrekt. Auch das regelmässige Übergreifen ist nicht notwendig. Diese Slalomfahrt könnt ihr vollständig absolvieren, bei korrektem Halten des Lenkrades und ohne Loslassen. Wir machen nochmals eine Runde!» Eindrücklich zeigt sich auch, wie sich der Bremsweg bei der Erhöhung von Tempo 30 auf Tempo 50 bereits um ein Vielfaches verlängert. Und wer macht schon auf freiwilliger Basis ab und zu eine Vollbremsung? Oder testet das Verhalten seines Fahrzeuges auf einer nassen Fahrbahn, die gleichzeitig nur zur Hälfte mit Schnee bedeckt ist? «Man vergisst doch einiges mit der Zeit». «Absolut sinnvoll und jedem zu empfehlen», war dann das Fazit der anwesenden Personen. Alles in allem war der Besuch der VAZ Erstfeld AG eine äusserst lehrreiche Auffrischung, die bei angeregten Diskussionen und einem kleinen Imbiss ausklang und hoffentlich noch lange nachklingt.